Pelerin-Falke Augustin PovedanoPelerin-Falke Augustin Povedano
©Pelerin-Falke Augustin Povedano|A. Povedano

Der Wanderfalke Falco peregrinus

Dieser kleine Raubvogel, der oft auf einem Baumstumpf in der Mitte des Sees sitzt, ist im Sturzflug der schnellste Vogel der Welt.

Alles über Der Wanderfalke

Merkmale & Beschreibung

Der Wanderfalke, lateinisch „Falco peregrinus“, ist ein kleiner, schnell fliegender Raubvogel mit spitzen Flügeln. Mit einer Flügelspannweite von 1 m bis 1,13 m kann er im Sturzflug eine Geschwindigkeit von bis zu 250 km/h erreichen.

Der runde Kopf ist im Verhältnis zum Körper ziemlich groß und wirkt bei Weibchen relativ kleiner als bei Männchen. Bei Erwachsenen ist er schwarz, bei Jungvögeln unter einem Jahr mehr oder weniger dunkelbraun oder rötlich.

Die Oberseite des Gefieders ist schiefergrau mit einem helleren Blaugrau des Rückens, des Krupps und der Suprakaudalen. Die Unterseite ist weiß mit feiner schwarzer Strichelung an der unteren Brust und am Bauch.

Auf den Wangen befindet sich ein breiter, schwarzer, favoritenartiger Fleck, der als „Schnurrbart“ bezeichnet wird.

Das Weibchen ist größer als das Männchen.

Lebensraum (Biotope)

Der Wanderfalke ist vor allem in den Klippengebieten an der Küste oder in den Bergen anzutreffen, örtlich auch in Torfmooren.

Auf dem See sitzt er im Winter oft auf einem Baumstumpf und beobachtet.

Verhalten & Gewohnheiten

Der Wanderfalke ist ein Raubvogel, der durch seine Geschwindigkeit jagt. Mehrere Minuten lang versucht er, seine Beute (oft Tauben) zu überblicken, dann stürzt er sich mit zusammengefalteten Flügeln in einen Sturzflug und trifft schließlich mit voller Geschwindigkeit auf sein Ziel.

Beim Aufprall mit einer Geschwindigkeit von fast 200 km/h hat die Beute keine Chance und wird entweder beim ersten Kontakt oder wenn sie nach dem Aufprall fällt, mit den Krallen gepackt.

Es handelt sich um sehr gebietsgebundene Vögel, die von Jahr zu Jahr zurückkehren.

In der Paarungszeit vollführt das Paar ein Luftballett mit schwindelerregenden Sturzflügen, Loopings und Verfolgungsjagden.

Reproduktion und unreif

Der Wanderfalke baut kein Nest. Er legt seine Eier einfach auf den Boden in eine Höhle, eine Nische in einem Glockenturm oder in einem ziemlich hohen Gebäude.

Das Weibchen legt 3 bis 5 Eier, die 30 Tage lang bebrütet werden.

Die Jungvögel werden erst nach 35 Tagen flügge.

Schrei oder Stimme

Außer in der Nähe des Nestes ist der Wanderfalke die meiste Zeit über still.

Der häufigste Ruf ist ein ruhiges, heiseres „rèkh-rèkh-rèkh-rèkh…“, das manchmal lange wiederholt wird und als Kontakt- und Alarmruf dient.

Das Paar gibt während der Balz und oft auch im Flug „ih-tyipp“ von sich.

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