Merkmale & Beschreibung
Der Silberreiher, mit dem lateinischen Namen „Egretta alba“, ist ein ganz weißer Stelzvogel mit einer Flügelspannweite von 1,70 m und einer Höhe von 1 m.
Er ist etwa so groß wie der Graureiher, hat aber längere Beine und einen längeren Hals. Er hat einen langen Schnabel, der den größten Teil des Jahres über gelb ist und sich in der Paarungszeit fast vollständig schwarz färbt.
Er fliegt mit einem Z-förmig geknickten Hals und sitzt oft an Teichrändern mit den Füßen im Wasser und dem Kopf in den Schultern. Sein Flug ist langsam und oft mit gebogenen Flügeln und ausgestreckten dunklen Beinen.
Lebensraum (Biotope)
Der Silberreiher ist ein Vogel, der in Kolonien auf flachen, sumpfigen Seen lebt, meist in von Vegetation umgebenen Schilfgürteln.
Auf dem See ist er im Winterhalbjahr in großer Zahl an den Rändern der verbliebenen Wasserbecken anzutreffen.
Verhalten & Gewohnheiten
Der Silberreiher ist ein Stelzvogel, der manchmal allein, aber zu jeder Jahreszeit in sehr großen Gruppen anzutreffen ist.
Er bevorzugt Tümpel, Teiche und Seeufer und benutzt seinen Schnabel wie einen Dolch, um Fische und Krustentiere zu harpunieren, die er den ganzen Tag lang jagt.
Er ist auch auf Wiesen und Weiden zu sehen, wo er Wühlmäuse und Mikrosäugetiere jagt.
Mit seinem großen vierten Finger kann er wie der Graureiher auf Bäumen sitzen.
Reproduktion und unreif
Der Silberreiher nistet oft kolonial in bis zu 15 m Höhe in Bäumen.
Das Weibchen legt 4 bis 5 Eier mit einer Inkubationszeit von 25 Tagen.
Nach etwa 15 Tagen im Nest werden die Jungvögel dann nach 40 Tagen flügge.
Schrei oder Stimme
Der Silberreiher ist außerhalb der Kolonien, in denen er u. a. ein dumpfes, rollendes Krächzen „kr-hr-hr-hra“ von sich gibt, schweigsam.