Merkmale & Beschreibung
Der Neuntöter mit dem lateinischen Namen „Lanius collurio“ ist ein insektenfressender Vogel, der sich aber auch von Eidechsen und kleinen Nagetieren ernährt, die größer als ein Haussperling sind.
Das Männchen hat ein Gefieder mit einer grauen Haube, einem schwarzen Band, das vom Auge bis zum Schnabel reicht, braunen Rückenfedern und einem rosafarbenen Bauch. Der Schwanz ist ziemlich lang und der Hakenschnabel leicht gekreuzt. Das Weibchen ist braun und hat einen schuppenartigen Streifen auf dem Bauch.
Lebensraum (Biotope)
Der Neuntöter kommt in der offenen Landschaft vor, gerne in Heidegebieten und Wiesen, die von dornigen Hecken gesäumt sind.
Verhalten & Gewohnheiten
Diese Hecken begünstigen ihr Verhalten, das darin besteht, sich einen Vorrat an Insekten und Kleintieren anzulegen, indem sie diese auf die Dornen aufspießen („Specksteine“). Auch der Stacheldraht um die Wiesen wird als Vorratskammer genutzt, um dem Weibchen Opfergaben zu bringen oder an schlechten Tagen, wenn die Nahrung knapp ist.
Reproduktion und unreif
Der Neuntöter baut sein Nest in dornigen Sträuchern in einer Höhe von 1,5 m über dem Boden.
Es kann bis zu 6 Eier beherbergen, die 15 Tage lang bebrütet werden.
Die Jungvögel sind nach 15 Tagen flügge und bleiben bis zur Migration nach Afrika bei den Eltern.
Schrei oder Stimme
Sie gibt ein näselndes „vèvv“ als Alarmton von sich und oft ein „tchèk“, wenn sie sich Sorgen macht. Singt selten.